Tätigkeitsfelder
Ich bearbeite freiberuflich folgende Themen mit Schwerpunkt in Baden-Württemberg

Kartierungen und Gutachten
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(Avi)faunistische, herpetologische und artenschutzfachliche Untersuchungen
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Brut- und Reviervogelkartierungen
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Rast- und Vogelzugerfassungen
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Horstbaumkartierungen Groß- bzw. Greifvögel
- Bruthöhlenerfassungen
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Raumnutzungsanalysen von Flugbewegungen (RNA)
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Monitoring spezieller Vogelarten

Umweltbildung
- Umweltbildungsangebote für Kinder und Jugendliche (Kindergarten, Schule etc.)
- Umweltbildung für Erwachsene (Kurse, Einzelveranstaltungen, u.v. mehr)
- Fort- u. Weiterbildung für Studienabgänger u. Umweltplaner (Feldornithologen Kurs) – dient als Vorbereitung zum Artenkenntnis-Zertifizierungssystem „Bronze und Silber“
- Naturschutzfachliche Seminare für „Grüne Berufe“
- Teilnahme am „Tag der Artenvielfalt“
- Informationsveranstaltungen Indoor und Outdoor (Vorträge und Exkursionen)

Naturschutz
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Beratung zu naturschutzfachlichen Fragestellungen für Kommunen, Vereine, Organisationen
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Prüfung und Begleitung bei Natur- und Artenschutzmaßnahmen
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Landschaftspflege und Biotopgestaltung

Öffentlichkeitsarbeit
- Erstellung von Flyern und Informationstafeln
- Vogelgeschichten schreiben
Lanius – wie es zu dem Namen kam
Lanius ist die wissenschaftliche Bezeichnung eines Vogels, mit dem Namen Neuntöter. Wer genau hinschaut, der entdeckt bei Lanius eine innere Ruhe zum Innehalten, die gekoppelt ist mit einer intensiven Beobachtung der Umgebung.
Eine Folge ist die analytische Erfassung mit anschließender kompetenter Entscheidungskraft.
So lebt und arbeitet Lanius.
Der Anfangsbuchstabe von Lanius ist grün, so wie die grünen Blätter. Auf dem kleinen Ast sitzt, den Konturen nach zu urteilen, ein Vogel, der zur Familie der Würger (Laniidae) gehört.
Seine aufrechte Haltung auf einem exponierten Aussichtspunkt sitzend, sind seine Erkennungszeichen. Zu seinen Beutetieren gehören Insekten, kleine Säugetiere, Reptilien und sogar Vögel. Der wissenschaftliche Name lautet „Lanius collurio“, was so viel bedeutet, „wie nicht genau bestimmter Greifvogel“. „Collurio“ deutet auf sein Verhalten hin: er spießt mitunter seine Beutetiere auf spitzige Elemente, als Vorratsdepot. Das kann ein Stacheldraht, oder die Dornen von Rosen-, Weißdorn- und Schwarzdorn-Gewächsen sein.
Weitere Namen deuten auf sein Aussehen hin: Rotrückenwürger oder auch Rotrückiger Würger.
Beindruckend ist sein Zugverhalten.
Wenn er Anfang Mai zu uns kommt, verbringt er die folgenden Monate mit dem Brutgeschäft. Ab Ende Juli führt ihn sein Wegzug auf einer westlichen Route über die Meerenge von Gibraltar.
Seine Überwinterungsgebiete sind die Trockensavannen in Süd- und Ostafrika. Sein Heimzug ab März führt ihn ins Brutgebiet, diesmal aber über eine östliche Route, nämlich über die arabische Halbinsel. Nur wenige Vogelarten wandern so in einer Schleife, die dann Schleifenzug genannt wird.
Der Neuntöter ist gegenüber den anderen Würgerarten, Rotkopfwürger, Raubwürger und Schwarzstirnwürger der häufigste und der anpassungsfähigste Würger in Europa.
Ralf Gramlich –
aus Leidenschaft wurde eine Berufung
Inzwischen kann er ein umfangreiches Wissen bei der Bestimmung und Erfassung von Arten (Vögel, Botanik, Amphibien, Reptilien, Heuschrecken) aufweisen.
Er ist seit 45 Jahren im angewandten Naturschutz bzw. in der Landschafts- und Biotoppflege aktiv und verfügt durch sein ehrenamtliches und berufliches Engagement und der professionellen Tätigkeit als Umsetzer für Artenschutzprogramme über langjährige Erfahrung im Erhalt und der Entwicklung von Biotopen bzw. Lebensräumen von Tier- und Pflanzenarten.
Außerdem besitzt er grundlegende Erfahrungen in der Umweltbildung.
Er ist Gründer und Initiator der Umweltbildungseinrichtung ORNI Schule e.V. im Jahr 2003 und bis heute dessen Vorsitzender und Geschäftsführer.
Die Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Heilbronn (OAG HN) initiierte er im Jahr 2006 und war bis 2019 Ihr Sprecher und Motor.